Freitag, 8. Juli 2011

Mein Recht auf Happy Ends!

Ich fordere hiermit öffentlich und mit Nachdruck
mein Recht auf Happy Ends ein!


Gestern war es wieder mal soweit. Ich hatte es mir auf meiner Couch schön gemütlich gemacht und bin beim Zappen auf einen schon älteren Film gestoßen: „Aus nächster Nähe“ mit Robert Redford und Michelle Pfeiffer. Die Beschreibung hat sich gut angehört, also warum nicht. Es war auch ein richtig schöner Film, der nach einem ebenso schönen Happy End schrie. Von wegen.

Obwohl alles wunderbar lief zwischen den Beiden, nach den zu erwartenden anfänglichen Schwierigkeiten (sonst wäre der Film ja nach 30 Minuten zu Ende) schafft es dieser Mann wieder einmal vor dem Abspann zu sterben. Wann hat er eigentlich mit dieser Unsitte angefangen? Ich glaube das erste Mal war es in „Jenseits von Afrika“ auch ein toller Film, wo man mitleiden kann und wo man von der ersten bis letzten Minute in schönen Szenen schwelgt und mit angehaltenem Atem das Kennenlernen der Hauptdarsteller miterlebt. Auch hier hätte es so bleiben können und ein grandioses Finale hätte mich nachher lächelt einschlafen lassen. 

Aber nein, was macht Herr Redford? Steigt in ein Flugzeug und stürzt ab. 

Oder in „Der Pferdeflüsterer“. Genau das Gleiche. Große Liebe gefunden, alle Schwierigkeiten beseitigt und als man sich endlich in den Armen liegt, meint der gnädige Herr auch diesmal wieder sterben zu müssen. Was ist mit dem Mann los? Hat er Angst vorm Alltag? Angst vor zu viel Nähe, wenn man dann glücklich ist?

Ich meine, wir reden hier über einen Schauspieler, der nach der letzten Szene abreist, die Gage einsteckt und sich nach dem nächsten Projekt umschaut. Kein Grund zur Panik also! Er muss sich danach nicht streiten, wer die Zahnpasta falsch ausdrückt, muss keine Windeln wechseln oder den Müll rausbringen. Warum gönnt er mir dann nicht die letzte Szene, damit ich selig vor mich hin lächeln kann, hinter meiner rosaroten Brille und danach schön davon träumen kann auch mal so etwas zu erleben?

Ist das wirklich zu viel verlangt? Ihm werden sie ja nicht die Gage kürzen, nur weil er überlebt und alles gut wird. 

Ich gebe es ja zu, dass ich nah am Wasser gebaut habe, wie man so schön sagt. Obwohl ich ein eher realistischer Mensch bin. Aber das eine hat wohl mit dem anderen nichts zu tun. Ich heule ja schon, wenn der Hamster vom Hauptdarsteller stirbt. Wenn ich mich gruseln möchte, dann lese ich Stephen King. Wenn ich Spannung brauche in meinem Leben, dann schnappe ich mir diverse Krimis oder Thriller. Aber wenn mir nach Gefühl ist, dann will ich es auch pur erleben.

Die Realität ist doch wohl langweilig genug, zumindest als Single. Wenn ich mir da ein wenig Kribbeln und Mitfiebern gönnen möchte, sollte das zu tolerieren sein. Spannendes Kennenlernen, vorsichtiges Nähern, heiße Küsse und vielleicht auch ein bisschen mehr (bin ja schon über 18, ich darf da hinschauen *g*). Und wenn es Probleme gibt, dann begleite ich das Szenario gerne und leide mit, um dann am Ende genauso glücklich auf meine Couch zu sinken, wie SIE endlich in SEINE Arme (oder umgekehrt)

Wenn ich Streitereien, ein unglückliches Ende oder ähnliche Beziehungskrisen beobachten möchte, dann bleibt mir da locker mein Bekanntenkreis. Natürlich gibt es da auch glückliche Paare (Gott sei Dank) aber für die anderen brauche ich wirklich keinen Film.

Und immerhin zahle ich ja auch dafür. GEZ-Gebühren, über die ich mich sowieso ärgere, da ich meistens nur mein Pay-TV schaue, Kabel-Gebühren, Sky und nicht zu vergessen das Eintrittsgeld im Kino.

Hier reden wir mittlerweile nicht mehr vom Kleingeld, denn Kinobesuche werden ja immer teurer, wenn man nicht gerade Dienstags zwischen 13.00 und 14.00h gehen möchte. Ich zahle also für die Erwartung mich zu amüsieren und mich mit einem Film zu vergnügen, der mir etwas Schönes vermittelt und nachdem ich ein wenig auf Wolken gehe.

Ich zahle nicht für eine Meg Ryan, die endlich die Liebe ihres Lebens trifft und diese gegen einen Freiflug in einen Laster eintauscht. „Augen auf im Straßenverkehr“ das hat ja wohl jeder mal gelernt, oder? Von titanicartigem Radfahren stand da nichts. Na gut, einiges davon hat sie in „Schlaflos in Seattle“ ja wieder gut gemacht oder in anderen Filmen, ihr sei also verziehen.

George Clooney, einer meiner absoluten Favorits. Schafft es sich als Jack zu seiner Liebe Clara zu retten, trotz allen Gangstern, die sich ihm entgegenstellen und macht was? Genau, er stirbt. Und das auch noch hinterrücks. Er fährt in der Schlussszene auf sie zu, man ist froh, dass er es endlich geschafft hat, sie wartet auch auf ihn (was gar nicht mal so sicher wahr). 

Ein guter Augenblick um aus dem Auto  zu steigen und in ihre Arme zu sinken. Definitiv KEIN guter Augenblick um die Hand vom Steuer zu nehmen, sie an eine blutende Bauchwunde zu drücken, die vorher nicht ersichtlich war und innerhalb von einer halben Filmminute zusammenzubrechen und zu sterben, wo ich noch das glückselige Happy End-Lächeln auf dem Gesicht habe. So nicht, Herr Clooney, das war auch schon das zweite Mal…
Ich könnte hier noch etliche Beispiele aufführen, aber das wäre zu deprimierend.

Es geht ja auch anders. „In P.S. ich liebe dich“ stirbt die große Liebe gleich am Anfang, da bin ich drauf vorbereitet. Da heule ich dann eben bei den schönen Rückblicken und genieße das Kennenlernen von Jeffrey Dean Morgan. Aber das ist ein glückliche Art des Heulens. Frauen wissen, was ich meine (manche Männer auch, wenn sie es auch nie zugeben würden *zwinker*)

Ein offenes Ende, welches alles bedeuten kann, ist mir immer noch lieber als eine unverhoffte Leiche. In „Ghost“ weiß ich auch was auf mich zukommt, auch wenn die letzte Szene immer wieder herzergreifend ist. Historisches kann man auch schlecht abändern, die Titanic ist nun mal unter gegangen.

Es ist ja nicht so, dass die Augen trocken bleiben, wenn ein Film schön ist. Aber das ist dann, wie schon erwähnt etwas ganz anderes. Ja ok, es ist schon so, dass ich mittlerweile bei meinen Lieblingsfilmen die schönen Szenen kenne. Da weine ich dann schon mal eine Minute zu früh, weil ich ja weiß was jetzt kommt. Unbeteiligte könnte das schon seltsam finden, ich gebe es ja zu. Ich weiß auch genau, bei welchem Film Taschentücher danebenliegen müssen und bei welchen nicht. Hat nicht jeder von uns irgendeine Macke? Hier ist eine von meinen.

Man kann aber wirklich nicht von mir verlangen, dass ich völlig unbeteiligt bleibe wenn es heißt „Mein Baby gehört zu mir…“ oder …nein, wenn ich die Filme alle aufzähle, bei denen ich weinen muss, weil sie so schön sind, dann sitzen wir morgen noch hier oder noch länger. Das will ich euch gerne ersparen.

Es reicht wahrscheinlich auch, wenn ich zum Schluss noch gestehe, dass „Nur die Liebe zählt“ zu meinem erklärten Sendungen gehört, genauso wie ich es einfach nicht schaffe im realen Leben Hochzeiten, Abschiede oder ähnliche Szenen zu überstehen, ohne dass ich mich danach neu schminken muss – macht mich das zum Softie? Ich erwähne auch nicht extra, dass ich Bücher genauso lese, das dürfte jedem der bis hierhin mitgelesen hat klar sein.

Egal. Manchmal muss man sich auch fallen lassen können und sei es nur in einen Film und in ein Buch. Ich will auch gar nicht wissen, wie es weitergehen würde. Ob sie sich nach sieben Jahren scheiden lassen,  ihre Kinder drogenabhängige Ausreißer werden oder er sich als notorischer Fremdgänger herausstellt. Ich will nicht miterleben müssen, wie sie zur Zicke mutiert und ihm das Leben zur Hölle macht oder man sich nach 20 Jahren nichts mehr zu sagen haben. Nö. Muss alles nicht sein.

Mir reiche ein simples, klar zu erkennendes HAPPY END.

Mir reicht das Lächeln des Augenblicks, der Moment wenn sich das Herz zusammenzieht und man einfach nur fühlt. Ein kleiner Moment, der wunderschön ist, wo ich miterlebe, wie es ist glücklich zu sein und die Welt einfach mal für diese Zeit vergesse. Vielleicht mit einer Prise Hoffnung, genauso etwas selber zu erleben.

(was nicht wünschenswert wäre, wenn ich solche großen Szenen selber  erleben würde. Dann hätte ich sicher einen völlig schockierten Mann vor mir, der sich entsetzt fragen würde, was er mir Schlimmes angetan hat, aufgrund meines niagarafallartigen Tränenflusses, der sicherlich auch nicht Halt machen würde, wenn ich selber das begehrenswerte Objekt wäre und das wollen wir doch keinem normalen Mann  zumuten, oder?

Eine etwas kleinere Szene würde mir auch reichen.





Mittwoch, 6. Juli 2011

Regel Nr. 1: Höre nie auf deinen Personal-Trainer

Es ist jetzt nicht so, dass ich einen habe… wie immer, wenn persönliche Betreuung ansteht, geht es erst einmal unpersönlich ans Geld, welches ich ebenfalls  nicht habe. Dazu kommt, dass mir völlig der Heidi Klumsche Ehrgeiz fehlt und ich würde mit meiner enormen Bequemlichkeitsliebe jeden Trainer in den Wahnsinn treiben und demotivieren, ich bin mir da ganz sicher.

Früher war ich da schon etwas aktiver, aber das war vor etlichen Jahren und mit geschätzten 25 Kilo weniger auf der Waage, heute müsste ich das ja alles mitbewegen (Hallo? Hört auf zu grinsen, wir sprechen hier immer noch über Sport *g*)

Es ist nicht so, dass ich Sport nicht mag. Meine Lieblingsmotive in der Fotografie waren schon immer Sportler und Sportveranstaltungen, ich liebe es die Bewegungen festzuhalten und möglichst scharf aufs Bild zu bekommen. Was einem bevorzugt dann gelingt, wenn man selber schön still hält, also optimal für mich.



Leider weiß ich auch, dass ein sportlicher Mensch schon der gesündere ist und dass ein wenig Bewegung nicht ganz verkehrt ist, vor allem, wenn man älter wird. Ich nehme mir also in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder vor etwas zu tun, was über meine morgendlichen Sit-Ups und dem gelegentlichen Radfahren hinausgeht. Das mit dem Vornehmen klappt allerdings besser als die Umsetzung der guten Vorsätze.

Seit einiger Zeit hat mein schlechtes Gewissen einen Namen und einen Körper bekommen. Einen männlichen Körper genauer gesagt, in Form meines Nageldesigners. Nachdem ich mir regelmäßig den Luxus zugestehe nicht mehr mit abbrechenden, weichen Nägeln herumlaufen zu wollen, habe ich dieses (in dieser Branche) eher seltene Exemplar entdeckt. 

Männlicher Körper beschreibt es in diesem Fall ziemlich genau, denn anstatt der zierlichen kleinen Asiatin, sitzt einem ein Body gegenüber, für den die Wörter muskelbepackt und definiert wohl erst erfunden wurden. Was einen nicht wundert, wenn man dann von ihm hört, dass er schon morgens vor dem Öffnen des Ladens ins Fitness-Studio geht um eine paar Stunden zu trainieren und wenn ich morgens schreibe, dann meine ich damit sehr früh morgens, wo unsereiner sich noch mindestens dreimal umdreht. Dummerweise ist er auch noch sehr gesundheits- und ernährungsbewusst, wo ich dann ins Spiel komme.

Alle 4 -6 Wochen bekomme ich zu meinen Nägeln und meinen gepflegten Füßen, noch eine Ernährungsberatung hinzu, nachdem ich ihm mal unvorsichtigerweise erzählt habe, dass ich nicht nur ein Fastfood- und Kohlenhydrat-Junkie bin, sondern auch ein Meister in den Disziplinen Bequemlichkeit und Unsportlichkeit. Da arbeitet er nun monatlich dran. Mit sehr viel Engagement und Sachverstand, welches ich beides absolut anerkenne und löblich finde (…wenn es nicht gerade um mich ginge)

Da ich natürlich weiß, dass nicht nur ein Quäntchen Wahrheit in dem steckt, was er sagt, sondern ein ganzer Container, versuche ich doch hin und wieder einige seiner Tipps zu beherzigen, mit mehr oder minderem Erfolg (immerhin mache ich jetzt regelmäßig Sit-Ups...)

Somit habe ich den heutigen Tag auch ihm zu verdanken. Nachdem wir uns gestern noch unterhalten haben, dass ich bei dem schönen Wetter, immerhin habe ich ja Urlaub, auch schön schwimmen gehen könnte, wollte ich es heute Morgen gleich in die Tat umsetzen.

Da saß ich nun und habe erst einmal überlegt in welches Schwimmbad. Der Wecker hat extra dafür um 06.00h geklingelt, damit ich eventuell noch die Frühbuchertarife der Freibäder nutzen konnte, das Dante-Bad ist relativ schnell von mir aus zu erreichen, wenn man mit dem Fahrrad fährt, was ja schon doppelt sportlich gewesen wäre. Andererseits hat mir die Wassergymnastik im Olympia-Bad immer viel Spaß gemacht und in der Zeit habe ich einiges an Gewicht verloren. Ich also erst mal die Webseite gesucht, um nachzusehen, ob es heute noch angeboten wird.

Das Angebot war noch existent, mittlerweile aber auf 15 Leute beschränkt und ich weiß, dass vor zwei Jahren immer ca. 30-35 Leute mitgemacht haben: Das könnte dann so ausgehen, dass ich hinfahre, aber nicht mitmachen darf, da die eingeschworene Jeden-Morgen-Gemeinde schon Gewehr bei Fuß steht. Also müsste ich dann doch im normalen Becken schwimmen und dafür braucht man eigentlich nicht so weit zu fahren. Es sei denn ich nehme die U-Bahn, was dann wieder unsportlich, aber immerhin schneller wäre.

Das hört sich jetzt nach kurzen Überlegungen an, aber in Wahrheit habe ich dazwischen noch dieses und jenes erledigt, habe am PC die übliche Morgenrunde absolviert und auf einmal war es 09.00h, der Frühbucher-Tarif somit durch und die Wassergymnastik auch nur noch pünktlich zu erreichen, wenn ich einen Hubschrauber gehabt hätte. Aber um bei der Wahrheit zu bleiben – ich hatte schlicht und einfach keine Lust, das ist leider so, da hilft auch kein guter Vorsatz.

Um mich nicht ganz wie der letzte Verlierer zu fühlen (der nächste Nagel-Termin ist immerhin schon nächste Woche), habe ich mir gedacht, ich hole wenigsten meine Inliner aus dem Keller (die liegen da seit 12 Jahren herum, alleine und verlassen). Darüber hatten wir uns letztes Mal unterhalten, dass mir das Laufen damit immer Spaß gemacht hat. Wie ein pausbäckiger kleiner Wirbelsturm bin ich früher dahin gebraust und wenn heute auch nur noch die Pausbacken übrig sind, wollte ich es zumindest mal wieder versuchen.

Gesagt getan. Voll motiviert in den Keller, Inliner herausgekramt und hinein ins Vergnügen. Um kurz darauf nicht mehr ganz so motiviert festzustellen, dass „hinein in die Inliner“ gar nicht so einfach war (ich wusste gar nicht, dass man auch an den Füßen zunimmt?) Egal, die Dinger haben zusätzliche Schnürsenkel, wer braucht da noch Schnallen die zugehen?

In der Hoffnung, dass meine Nachbarn alle brav arbeiten waren und meine ersten Versuche nicht beobachten würden, bin ich dann raus auf die Straße. Die ersten Meter waren gar nicht so schlimm, also bin ich mutig voran gefahren und dachte ich fange mal mit dem Weg zur Post an, da hatte ich sowieso etwas zu erledigen.

Den relativ kurzen Weg habe ich dann beinah showmäßig absolviert. Wenn irgendjemand etwas davon hören  sollte, das im Münchener Stadtteil Moosach eine wild rumwedelnde Gestalt gesichtet wurde, die nur noch aus einem Gewirr von in der Luft flatternden Armen und Beinen zu bestehen schien – keine Angst, es gibt immer noch keine Marsmenschen und der Zirkus ist auch nicht in der Stadt, das was nur ich.

Immerhin habe ich es tatsächlich bis zum Bahnhof geschafft, schweißgebadet und immer knapp den menschlichen Elchtest bestehend. Solange bis ich zur Unterführung gekommen bin die (zugegeben  nur leicht) abschüssig nach unten verläuft. Bis zu diesem Zeitpunkt tat mir schon alles unterhalb der Gürtellinie weh, mein Gleichgewicht hatte ich dummerweise zuhause im Keller vergessen und Leute, die mir entgegenkamen haben schon mal sicherheitshalber die Seite gewechselt, nicht ohne mir vorher ängstliche Blicke zuzuwerfen (ich weigere mich zu glauben, dass sie hämisch gegrinst haben).

Der wartende Busfahrer hat mir dann noch fasziniert zugesehen, wie man es schafft einen kleinen Weg herunterzufahren, ohne zu wissen wie man bremst (noch nie war ich so froh über die ansonsten störenden Baustellenzäune…) und das war dann der Punkt, wo ich mir nur noch über eines sicher war: Keinen Meter mehr!

Eine Entscheidung, die auch meine unmittelbare Umgebung erleichtert registriert hat, die dann endlich ihren Weg fortsetzen konnte, ohne Angst davor überrollt zu werden.

Ich mag ja dummer Sprüche, aber ich wollte diesen hier einfach nicht Realität werden lassen (zumal ich meine Knochen liebe, die begleiten mich schon so lange):


Und ja, ich gebe es hiermit öffentlich und ohne mit der Wimper zu zucken zu. 
ICH BIN…

Wem meine Inliner leidtun, die nun wieder in meinem Keller dahinvegetieren würden, den kann ich beruhigen. Ich habe sie noch in der Unterführung ausgezogen und einem verdatterten jungen Mann in die Hand gedrückt. Nachdem er den Schock überwunden hat, gerade einen vermeintlichen unsittlichen Antrag bekommen zu haben oder dem Zwang einer ungewollten Zahlung zu erliegen, hat er sich riesig gefreut und ist schnell von dannen gezogen (wahrscheinlich erzählt er gerade irgendeinem Freund von der Verrückten, die ihm heute in der früh am Moosacher Bahnhof begegnet ist *g*)

So komme ich zumindest nicht wieder in die Versuchung es noch einmal zu testen und diese halsbrecherische Aktion noch einmal zu probieren.

Ach ja… morgen gehe ich dann schwimmen (wenn es schön ist...)




***




P.S. um etwaigen Copyright-Ansprüchen entgegen zu wirken, das letzte Bild habe ich mir hier geborgt: Schleichwerbung :-)

...und wenn ich eh schon dabei bin: Stefan`s Beauty & Wellness



 



Montag, 4. Juli 2011

Kennen Sie Stuntmen-Pflanzen?

Stuntmen-Pflanzen gehören zur Gattung „Flora Risikola“. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie die tägliche Gefahr lieben und mit einem Maximum an Todessehnsucht ausgerüstet sind. Trotz drohenden risikoreichen Daseins, lassen sie sich jederzeit engagieren und folgen einem überall hin, wenn man ihnen einen neuen Ort anbietet.

Es gibt sie in verschiedenen Farben und Formen und sie passen sich leicht ihrer Umgebung an, da man sie jederzeit in zusätzliche farblich passende Arbeitskleidung hüllen kann und sie an verschiedenen Standorten flexibel einsetzen kann.

Die unten abgebildeten Stuntmen-Pflanzen haben ihren neuen Auftrag heute übernommen und sind mir ohne Zögern und vorheriger Erkundigungen (wenn das mal nicht der größte Fehler war) gefolgt. Obwohl ich ihre gescheiterten Kollegen mitgebracht habe, die ganz offensichtlich nie wieder ihrer eigentlich Berufung folgen werden (ich glaube, dass sie jetzt schon als Dünger für den Nachwuchs herhalten müssen, wenn ich das im Pflanzen-Center richtig beobachtet habe – R.I.P.)

Soweit, so gut. Ich kann nur hoffen, dass die Pflanzen ihrem, oben erwähntem lateinischem Namen, gerecht werden und sich mutig den zukünftigen Tagesabläufen stellen. Dass sie monsunartige Wasserfälle genauso überstehen werden wie saharamässige Trockenheitsphasen. Sie sind nun in der Heimat des schwarzen Daumens angekommen und ich wünsche ihnen von ganzen Herzen alles Glück der Welt, denn sie können es gebrauchen….


 Stuntmen-Pflanze (*Flora Risikola)

Diese Posting hat eine himmelhochjauchzende, hoffnungsvolle Vorgeschichte, die leider der harten und grausamen Realität weichen musste. Interessierte Leser finden sie hier: Sieg dem schwarzem Daumen!


P.S. ich möchte deutlich darauf hinweisen, dass der schwarze Hintergrund der Bilder schlicht und einfach besser ausgesehen hat und mitnichten irgendeine Vorhersage oder Vorausdeutung der nächsten Wochen als Bedeutung hat…